Messung der Hörfrequenzen in Abhängigkeit vom Alter

Im Rahmen einer fakultativen Hausaufgabe untersuchten die SchülerInnen ein interessantes biologisches und physikalisches Thema – die Fähigkeit, je nach Alter unterschiedliche Tonfrequenzen zu hören. 16 von 19 SchülerInnen nahmen an dieser Aufgabe teil. Jeder von ihnen führte einfache Messungen an ihren Verwandten unterschiedlichen Alters durch.

Ziel war es, herauszufinden, wie sich die obere Grenze der hörbaren Frequenzen mit zunehmendem Alter verändert. Die meisten Menschen hören Töne im Bereich von 20 Hz bis etwa 20.000 Hz, aber diese Grenze, insbesondere bei höheren Frequenzen, nimmt mit dem Alter allmählich ab. Das liegt an der natürlichen Abnutzung des Hörsystems, insbesondere der so genannten Haarzellen des Innenohrs. Für die Messungen nutzten die SchülerInnen entweder Online-Tongeneratoren oder mobile Apps.

Die Ergebnisse zeigten den erwarteten Trend – jüngere Menschen hörten in der Regel sehr hohe Frequenzen (z. B. über 18.000 Hz), während ältere Menschen Töne über 10.000 Hz oft nicht mehr wahrnehmen konnten. Einige der Ergebnisse waren überraschend – es gab Ausnahmen, die möglicherweise durch individuelle Faktoren wie Lebensstil, Arbeitsumfeld oder genetische Veranlagung beeinflusst werden.

Diese Aufgabe hat die SchülerInnen nicht nur unterhalten, sondern ihnen auch die Möglichkeit gegeben, Theorie und praktische Beobachtung zu verbinden und mehr über die Funktionsweise der menschlichen Sinne zu erfahren.