Die ursprüngliche Idee des Kunst-Ökologie-Projekts ist eine interdisziplinäre Verknüpfung der Bildnerischen Erziehung mit weiteren Unterrichtsfächern mithilfe eines Themas, das in allen Fächern wahrgenommen wird und in der Gegenwart aktuell empfunden wird.

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Über die ökologische Krise sind wir alle informiert, wie sollte man aber anfangen, um die Gefahr einer bevorstehenden vorhergesagten Katastrophe abzuwenden? Beim Folgen von Dokus und konkreter Fälle über die Weltmeerverschmutzung waren wir mit Schüler*innen der Bildnerischen Erziehung miteinander einig, dass die Umstellung bei jedem*r von uns anfangen sollte. Nach dem Heraussuchen und Lesen tragischer Schicksale konkreter Lebewesen wegen der unfreiwilligen Plastikkonsumierung in der „Plastiksuppe“ der Weltmeere bewegte es uns zu dieser Art der Protest-Äußerung.

Mithilfe der Assemblage (einer Art Zeichnung oder Malerei ergänzt durch die Abfallplastik oder weitere Stoffe) entstanden interessante Kunstwerke. Jede Kunstäußerung bezog sich auf konkretes Geschehen eines verstorbenen Lebewesens – es handelte sich um Baby-Schildkröte gefunden in Florida, das unfreiwillig 104 Stück Plastik verzehrte oder verstorbenen Wal aus Philippinen mit 40 kg Plastik, die in ihrem Magen gefunden wurden. Die Schüler*innen suchten alleine konkrete Infoquellen auf geprüften Webseiten.

Dank der Zusammenarbeit mit Herrn Alexander Hager und den Schüler*innen der ersten Klassen entstand im Laufe des Deutschunterrichts ein originelles Video.

Im Englischunterricht mit Herrn Christoph Oman in der Klasse 1.A entstanden emotional geprägte Texte oder Gedichte, geschrieben aus der Sicht des verstorbeben Lebewesens. Auch Aufstellung, die die Zerlegungszeit einzelner Abfälle im Freien zeigte, war eine Witz- aber vor allem Appel-Mahnung des verschmutzen Planeten, für dessen Zustand der Mensch allein verantwortlich ist. In dieser Aufstellung war der Menschenumriss mithilfe gefundener Abfälle geformt. Wussten Sie schon, dass eine weggeworfene PET-Flasche erst in 100 Jahren zerfällt?

Die bisherigen Ergebnisse des Kunst-Ökologie-Projekts wurden am Tag der offenen Tür am 16. 1. 2020, ergänzt durch weitere, zusammenhängende Kunstserien, präsentiert. Realistische Studienzeichnungen der Pflanzen vom OEGP-Schulgarten wurden neben den Phantasie-Assemblagen und Objekten „der Heilpflanzen“ ausgestellt. (Als Inspiration diente das Werk des zeitgenössischen Künstlers Krištof Kintera). Jede von den ausgestellten Pflanzen hatte besondere Wirkung nicht nur auf die Heilung von Husten und Schnupfen, aber auch auf die geheimnisvollen Krankheiten der zeitgenössischen Gesellschaft – z. B. der Krankheit „der Sehnsucht nach Idealschönheit“ oder „der Geldabhängigkeit“.

In der Zusammenarbeit mit den vierten Klassen und Frau Radka Šitner entstand eine „Design“-T-Shirts-Kollektion mit dem Ökologie-Thema und ökologische Transparente. Im Laufe des Auftretens der Schüler*innen, angezogen in diesen T-Shirts, war auf dem Weihnachtsmarkt ein Musikappell We Are The World, der in den Unterrichtsstunden der Musikerziehung unter der Leitung von Herrn Martin Bělohoubek bereitet wurde, präsentiert.

Angesichts des Zeitlimits der Realisierung des Kunst-Ökologie-Projekts wurde vorerst nur sein erster Teil präsentiert. Dieses Projekt ist auch gegenüber allen Ideen zur Diskussion und Umsetzung allen Lehrer*innen zur interdisziplinären Zusammenarbeit weiterhin offen.

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MgA. Alena Kotzmannová, PhD.