Phänomen
Masaryk
Das heurige Jahr 2018 ist zugleich auch der 100. Jahrestag der Existenz des tschechisch-slowakischen Staatlichkeit. Auch wenn diese im Laufe der Geschichte in verschiedenen umstrittenen Formen auftrat, kann sie auf eine feste Basis und den ersten Präsidenten, der sich um ein freieres Leben nicht nur von Tschechen und Slowaken, sondern auch von Ruthenen, Litauern, Polen, Kroaten, Finnen und anderen Nationen kümmmerte, verweisen. Er war ein Präsident, der darauf achtete, dass aus den Tschechen eine kultivierte, demokratische und tolerante Nation wurde, die immer schon den Willen hatte, sich der Gegenmacht zu stellen, wenn es um die Wahrheit ging. Auch deshalb griff er immer wieder auf das Vermächtnis von Meister Jan Hus zurück und sein Motto „Die Wahrheit gewinnt“ wurde auf Dauer ein Teil von einem der Symbole unserer Staatlichkeit, der Präsidentenstandarte.
Das Österreichische Gymnasium erinnert mit einer Schulausstellung jährlich an das Vermächtnis des großen europäischen Politikers, Soziologen und Philosophen Tomáš Garrique Masaryk; in diesem Jahr besuchten wir aber im Rahmen der Geschichtsunterrichts der 2. Klassen auch noch die Ausstellung des Nationalmuseums in Prag, Phänomen Masaryk.
Die Ausstellung, die bedeutende Momente des Lebens von Masaryk, seiner Familie, seiner Prinzipien und das nach seinem Tod gestaltete Vermächtnis zeigt, war für uns ein sehr bedeutendes und prägendes Erlebnis.